Deutliche Worte

Ein Patient bekommt auf Rezept Paspertin Zäpfchen verschrieben.

Man schreibt es an: 1 Zäpfchen alle 6 Stunden einführen.“

Er bekommt die Zäpfchen und geht.

Wenig später ruft der Patient zurück und fragt: „Wie nehme ich das?“

Apotheker: „Man führt es rektal ein.“

Er sagt „Ok.“ und hängt auf.

Ein paar Minuten später ruft er wieder an und fragt: „Was heisst rektal?“

Der Apotheker erklärt es ihm: „Das bedeutet in ihren Anus / After.“

Er sagt „Ok.“ und hängt wieder auf.

Und ruft zurück.

Patient: „Also: Was muss ich tun?“

Der Apotheker erklärt ihm: „Legen Sie sich hin, ziehen sie die Beine an und stecken sie sich das Zäpfchen in den Arsch.“

Das war dann wohl deutlich genug!

Mehr über die Anwendung von Zäpfchen hier.

15 Kommentare zu „Deutliche Worte

  1. *g* hatte einen sehr ähnlichen Gedanken wie Manü.

    Hab mal in der Apotheke mitbekommen wie sich eine Frau beschwerte, dass die Tabletten die sie bekommen hat so stark schäumen. Die PTA musste sich sehr zusammenreißen als sie erklärte dass die Frau Zäpfchen bekommen hatte.

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  2. ohja manchmal müßen deutliche worte her

    ichh ab mich damals gewundert als ich im kkh in der schwangerschaft war und die schwester zig mal sagte wo ich die hinstecken müßte.
    als ich meinte ich sei doch nicht doof kam nur: ja sie vielleicht nicht aber wir haben schon so einiges erlebt ;-)

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  3. Danke für die Kommentare: Dass jemand versucht Zäpfchen zu schlucken hatte ich auch schon („Die Dinger schmecken so wachsig“) und von einem Fall habe ich gehört, der sich versucht hat die Zäpfchen gegen Ohrenschmerzen in die Ohren zu stecken („Gibt’s die auch in kleiner?“).

    Mir wäre es auch lieber er ruft 4 x an und weiss dann, was er damit machen muss, statt dass er sie falsch anwendet.

    Das mit dem Vicks Blau im Po ist leider auch schon passiert, ich hab das direkt von einer Pharmaassistentin die den Anruf der besorgten Mutter bekommen hat.

    Das mit dem Auspacken: Ja ja. (Aua).

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  4. Die Ohrenstopf-Variante ist gar nicht sooo selten, ist doch auch logisch:
    Ohrenschmerzen => ab in die nächstgelegene Öffnung. :-))
    Dass Stefan Raab mit seiner Wick-Blau-Version Ernst genommen wurde, liegt leider daran, dass fast jeder in der Apotheke Kunden gehabt hat, die noch deutlich „cleverer“ sind.

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  5. @ Mr. Gaunt: Eben.

    @ Rose: noch ein Grund mehr, sie nicht einzunehmen :-).
    Wobei, zugegebenermassen hatte ich auch schon welche im Mund: im Analytik-praktikum, wo sie uns eine Arzneiform geben, die wir dann auseinandernehmen müssen, was für Inhaltsstoffe sie hat. Das Ding (oder zumindest ein kleiner Teil davon) in den Mund zu nehmen hat auch wirklich was gebracht: an meiner halbtauben Zunge konnte ich nachher mit Bestimmtheit sagen, es ist ein Lokalanästhetikum drin … pftpffft. (Ja, ich weiss, Labor ist gesund – nicht).

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  6. Hey, da nominiere ich diesen Artikel als „weltbester Blogartikel aller Zeiten“ und das Trackback möchte nicht… schade. Na, dann teile ich dir deine Nominierung halt per Kommentar mit ;-)

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  7. Ich kenne die Zäpfchengeschichte noch als Witz mit Pointe. Da ruft die Ehefrau mehrfach beim Arzt/Apotheker an, erhält die genannten Antworten und dreht sich zum Ehemann um:

    „Hmmm! Ich glaub, jetzt ist er sauer!“ :D

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  8. Ich erinnere mich, dass mir eine bekannte Apothekerin mal erzählt hat, das ein arabisch aussehender Mann für seine Frau Scheidenzäpfchen geholt hat und dann nachfragte: müssen die in Loch für Liebe oder Loch für Sch—-e? —
    Mit der Antwort Loch für Liebe war klar, dass es keine Anwendungsfehler gab.

    LG
    Silke, die nat. schon gevotet hat

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