Nichts geht mehr – wenn das Baby nicht mehr macht

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Es kommt häufig vor beim Umstellen der Nahrung zum Beispiel auf Beikost oder wenn man anfängt Breie zu geben, aber es kann auch das vollgestillte Baby treffen: Verstopfung.

Grundsätzlich gilt, dass alles zwischen 3 Mal täglich und 3 Mal wöchentlich normal ist. Es ist sogar nicht schlimm, wenn mal über eine Woche nichts läuft … vorausgesetzt, das Kind verhält sich normal, isst, trinkt und kann pinkeln und zeigt keine Anzeichen von Schmerzen oder Krämpfen.

Man kann also warten. Für die ganz nervösen Eltern gibt es aber trotzdem ein paar Sachen, die man machen kann. Das fängt an bei Bäuchleinmassage im Uhrzeigersinn, krampflösende Tees wie Fenchel, geht weiter über Zäpfchen mit Glycerin oder Mini-Einläufe und dann zur Vorbeugung Sirupe die verdauungsfördernd wirken. Man sollte sich einfach bewusst sein, dass das vielleicht auch für die Kleinen nicht ganz so angenehm ist. Aber – zugegebenermassen habe ich selber bei Junior einmal auch zu dieser Massnahme gegriffen, nachdem er eine Woche nichts gemacht hat. Eigentlich erstaunlich, wie man sich als Mutter der Stuhlgewohnheiten oder überhaupt der Stuhlgänge des Kindes bewusst ist. Natürlich – man darf ständig die Windeln wechseln, die nassen und die anders vollen … und das wird fast zur Routine. Aber wer achtet da schon bewusst drauf, was drin ist? Mehr als man denkt, würde ich sagen. Mir ist es aufgefallen. Und dann habe ich darauf gewartet. Und es kam nichts. Tag 5 nicht, Tag 6 nicht … Okay, es ging ihm daneben immer noch bestens, er hat gespielt, gelacht, gegessen und getrunken, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, da sollte doch langsam … Also habe ich mir gesagt, wenn am 7 Tag immer noch nichts ist, dann … wird nachgeholfen. Das habe ich dann auch mit einem Glycerin-Zäpfchen. Das hat den „Stau“ dann behoben, da musste ich danach nichts anderes mehr machen. Einen Plan dafür hatte ich natürlich auch schon: wenn wiederkehrend Probleme auftreten, kann man den Stuhl mit Zusätzen zur Milch weicher machen. Bei Verstopfung wäre das Hirse. Oder man gibt von diesen Zuckerlösungen, die im Darm Wasser an sich ziehen wie Duphalac oder Importal. Aber eigentlich bin ich nicht dafür, dass man da zuviel macht.

Als Apothekerin sehe ich das noch gelegentlich, vor allem bei älteren Leuten. Sie scheinen manchmal wirklich zu fixiert darauf zu sein, dass sie regelmässig auf die Toilette können. Und jede Abweichung von der Norm muss diskutiert und behandelt werden. Das wirklich unangenehme ist dabei, dass sie da schnell in eine Abhängigkeit vom Abführmittel rutschen und dann gar nicht mehr können ohne. Bei Babies und Kindern hat man das Problem der Abhängigkeit nicht – man wendet da auch nicht die Mittel an wie bei den Erwachsenen, aber wie ich gemerkt habe … es ist ein feiner Grad zwischen aufmerksam sein, was das angeht und darauf fixiert sein. Gerade beim ersten Kind, wo man noch unsicher ist hilft es wenn man fragen kann.

Wir in der Apotheke sind für Fragen auch dieser Art da. Daneben kann die moderne Frau von heute aber auch Hilfe im Internet bei Experten und anderen Müttern holen. Wie im Aptaclub.

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15 Kommentare zu „Nichts geht mehr – wenn das Baby nicht mehr macht

  1. Es kann auch, je nach Alter, normal sein, wenn vollgestillte Kinder nur einmal in der Woche müssen, ich meine bis zu 10 Tage sind normal. Wenn das Kind schon Beikost erhält, würde ich einfach auf laxierende Dinge gehen (Birne, Pflaume, Mango) und meist hat sich das Problem erledigt.

    Ich rate jedenfalls meist von Laxantien für kleine Kinder ab, sehr oft sind es nur die Eltern, die denken, da gäbe es ein Problem.

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  2. Ich kannte die Aussage „10 x am Tag bis alle 10 Tage“.
    Als ich bei meinem Großen einmal unruhig wurde (weil mir das auch so ewig lange vorkam), habe ich mir angewöhnt, aufzuschreiben, wann ein Stinker in der Windel war. Bei 10 Tage verliert man schon durchaus den Überblick, vor allem, wenn man einen tollen Kindsvater hat, der auch wickelt, wenn er da ist. Am Wickeltisch lag also immer ein Zettel und ein Stift.
    Die Liste hat enorm zur Beruhigung beigetragen und es ist tatsächlich nicht mehr passiert, dass so eine lange Spanne ohne Stinker vorkam.

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    1. die Aussage kannte ich noch nicht – aber die finde ich beruhigend. Ausser, dass man bei den 10x am Tag wirklich nur noch am WIndelnwechseln ist.

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  3. Oh ja, 7 Tage nicht bei voll Stillen und wenns dann kam, echt bis zu den Ohren! Aber flüssig, darum habe ich mir da keine Sorgen gemacht.
    Die Giraffe hatte als einziges meiner Kinder beim Umstellen auf feste Nahrung (nach 6 Monaten Stillen) ziemliche Probleme. Da ging nix mehr, sie litt und es war nichts mehr flüssig. Zuerst habe ich mal wieder voll weitergestillt und als sie 8 Monate war wieder mit Beikost begonnen. Da ging es dann, aber nur wenn sie tägliche eine ganze geriebene Birne bekam. Den Tip hatte mir eine Freundin gegeben und der wirkte bei ihr.

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  4. gut Dein Hinweis, im Uhrzeigersinn zu massieren, sonst ging das kostbare Gut den Weg gegen die Einbahnstrasse ;-)

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  5. Bevor Eltern die Apotheke bemühen, dürfen sie aber auch gerne rechtzeitig auf die Ernährung achten: Keine Banane, kein roher Apfel, dafür Pflaume, Pfirsisch, Ananas. Ich glaube, es darf nicht mehr drauf stehen, aber früher stand auf der Rückseite der entsprechenden Obstglässchen “stuhlregulierend“. Dazu viel trinken. Bei Kleinkindern hilft manchmal auch, so sie keine Obstsäfte gewohnt sind, schon eine Apfelschorle, um den Darm anzuregen.

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  6. Huh?

    „Zuckerlösungen, die im Darm Wasser an sich ziehen?“ Wird im Darm Wasser gesammelt oder wird das Wasser aus dem Inhalt des Darms gezogen?

    Und es ist der Zucker allein, der das bewirkt? Dann müsste beim Erwachsenen doch auch ein hoher Zuckerkonsum einen Einfluss auf den Stuhlgang haben, stimmt das?

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    1. Im Darm wird Wasser gesammelt (Osmose oder so), um den Stuhl aufzuweichen. So meine These. Ich weiß nicht, ob kindliche und adulte Darmflora so vergleichbar sind. Allerdings weiß ich, dass ein Einlauf mit Sorbitol (habs auf pflegewiki gefunden, aber auch schon mal assistiert, nur vergessen) zum Abführen vor Spiegelungen verwendet wird. Lt. Pflegewiki auch aufgrund der osmotischen Wirkung. Aber vielleicht macht da auch die Richtung der Zuckerzufuhr nen Unterschied…

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  7. Hey,
    manche Leute haben tatsächlich seltsame Vorstellungen, was den Stuhlgang betrifft. Meine Großeltern sind beispielsweise bis heute davon überzeugt, dass man jeden Tag nach dem Aufstehen müssen muss, sonst stimmt was nicht… Leider kann man ihnen das auch nicht mehr erklären, das war schließlich schon immer so seufz
    Was ich nicht so ganz verstehe, worauf willst du hinaus? Werbung für den Aptaclub? Wir sind dank dir doch schon über alles informiert, da brauchen wir keinen Aptaclub <3 (ja, das ist ein Kompliment, darfst dich freun ;) find Werbung auf diese Art übrigens total OK, während mir „kaufen Sie jetzt…“ ziemlich gegen den Strich gehen würde)

    Lg Coffee

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