das übliche …

Der 10 jährige Junge bekommt Fenistil Tabletten gegen seine „übliche Pollenallergie“ verschrieben. Das ist O-Ton der Mutter, die das Rezept einlösen kommt.

Ein Dauerrezept – ich sehe, er hat es in den letzten Jahren schon öfters gehabt.

Jetzt – ich sehe nicht ein, warum ein 10 jähriges Kind müde in der Schule sitzen sollte, darum ergreife ich die Gelegenheit  seine Mutter zu fragen: „Hat er denn schon etwas anderes versucht?“

Mutter: „Nein. Das ist immer dasselbe, wie er es als Kind bekommen hat.“

Pharmama: „Ich frage nur, weil es inzwischen anderes gibt – das nicht so müde macht.“

Mutter: „Das … wäre gar nicht so schlecht. Er hängt im Sommer wirklich mehr herum am Tag.“

Am Schluss rief ich den Arzt an und änderte das Rezept auf etwas, das nicht so müde machen sollte.

Die Mutter kam nach ein paar Tagen zurück, um sich zu bedanken: die Tabletten haben super geholfen ohne die (für sie) normalen Nebenwirkungen. Er wird die in Zukunft weiter benutzen.

Das ist Erfolg für mich.

4 Kommentare zu „das übliche …

  1. Bin da bei Kindern nicht mehr so sattelfest, aber ist Fenistil nicht schon länger auch für Kinder obsolet oder zumindest 2. oder 3. Wahl? Huhu Kinderdoc?
    Ich kenne Fenistil für Kinder in zu vielen Fällen als Mittel gegen „Allergie“, wenn die Eltern mal ihre Ruhe haben wollen. Das mag sich aber mit dem Vormarsch von Ritalin und Co. geändert haben.

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    1. Ja, ist bei uns auch so – heisst aber nicht, dass es nicht immer noch Ärzte gibt, die das aufschreiben. Und häufig ist es ja so, dass man dann … hängenbleibt. Hat ja funktioniert (mehr oder weniger), also weshalb wechseln?

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