Ich berate eine Mutter mit kleinerem Kind, das auf Rezept Feniallerg Tropfen bekommt.
Pharmama: „Das sind die Feniallerg Tropfen. Man benutzt sie gegen Allergiesymptome wie Jucken und Hautausschläge. Geben sie ihm X Tropfen Y mal am Tag falls nötig. Die Medizin kann müde machen, also könnte es sein, dass ihr Kind etwas mehr schläft als üblich.“
Mutter: „Was meinen sie mit „falls nötig“?“
Pharmama: „Es bedeutet, nur dann, wenn das Kind Beschwerden hat. Wenn es keine Probleme hat, müssen sie es auch nicht geben.“
Mutter: „Was für Beschwerden? Ich bin kein Arzt, auf welche Beschwerden soll ich denn achten?“
Pharmama (habe ich das nicht vorher gesagt?): „Eben: Hautausschlag und das Jucken.“
…
Gut, dass inzwischen nicht nur die Jugendlichen/Schüler nicht mehr zuhören, sondern auch die Erwachsenen es auch nicht mehr tun … Ich habe schon gemeint, das sei ein Generationenproblem …
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Neee, nee, das ist Generationenübergreifend und international …
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Wie wärs mit portablen leicht gepolsterten Tischkanten?
Ick glaub die sind hin und wieder durchaus notwendig :D
Dat mit dem Zuhören und Mitdenken ist bei vielen Menschen inzwischen echt ein Problem. Man erzählt es ihnen x mal und sie verstehen es nicht oder hören nicht zu – oder wollen beides nicht, was aufs gleiche Ergebnis hinausläuft…
Hinterher wird aber gejamert ‚mir, also MIR ims speziellen, hat das ja niemand gesagt und was sie allgemein so sagen ist für mich ja nicht relevant. _MIR_ muss soetwas extra gesagt werden, sie können doch nicht erwarten, daß ich Ihren allgemeinen Erörterungen zuhöre‘ … *rolleyes*
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Vorsicht!
Bei einigen Kommentatoren sind Anzeichen eines akuten Früher-war-alles-besser-Syndrom zu beobachten. Eine Behandlung mit Schön-wär’s-diol ist angezeigt.
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Ähm … Nun ja, so genau würd icks ned nennen…
Allerdings gefällt mir die Idee eines Freundes hier:
:D
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Aus eigener Erfahrung als Allergie-Kind mit wirklich nicht blöder Mutter muss ich leider sagen.. hey, ich versteh die Dame!
Die meisten Hautärzte hören dir a) nicht zu; interessieren sich b) nicht für dich und fertigen dich c) so schnell ab, dass es selbst mit mitgebrachter, vorher ausgedruckter „checkliste“ mit Dingen, die du fragen, diskutieren, berichten.. willst, echt hart ist, da n gescheites Gespräch zu führen.
Inzwischen bin ich schon groß und kämpfe selber mit den „tollen“ Ärzten, weiß über meine Allergie „einigermaßen“ bescheid (ein naturwissenschaftliches Studium ist hier allerdings ein Segen!) und erfahre trotzdem von manchem kompetenten Apotheker so nebenbei Dinge, die ich mir eigentlich von meinem Hautarzt als Info gewünscht hätte..
Also von da aus: Geduld, Geduld, Geduld, EVENTUELL sind die nicht komplett schuld^^ :-D
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Wieso waren die Leute denn beim Arzt, frage ich mich in solchen Situationen immer.
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Oooch …. das ist schon wieder vergessen gegangen. Es gibt Leute, da hat man das Gefühl, dass sie die Verantwortung für ihre Gesundheit beim Arzt abgeben.
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Der Hautarzt kann aber auch nicht alle Fragen beantworten wenn man nur 2 Minuten drin ist. So schnell kann er gar nicht reden.
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Vielleicht hat sie ja gehofft, dass die Antwort „Wenn SIE müde sind“ ist :p
(Gab es hier nicht mal einen Eintrag zu Fenistil-Tropfen? *grübel* Ach ja, hier: https://pharmama.ch/2010/04/01/lassen-sie-mich-das-wiederholen-7/)
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Die Frage der Mutter lässt in mir die Gegenfrage aufkommen: Weswegen nochmal war sie mit dem Kind beim Arzt, welcher die Tropfen verschrieben hat?
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*Still mit dem Kopf nick“
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vielleicht leidet die Gute unter dem Aufmerksamkeitsdefi…blablablablaba
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